Registrieren

5. Juli 2013 um 15:43

Defense Drill: langes Close Out

Zielgruppe: Dieser Drill kann für jedes Niveau verwendet werden. Er sollte aber sehr früh angewandt werden, damit der Basketball Beginner das richtige Close Out lernt.

Dieser Drill soll das Closeout und die Helpside Rotation verbessern. Er ist eine Weiterführung vom „Drill im Verteidigungskreis“ und bringt das Close Out in Spielnähe. Bei dem Drill soll die korrekte Mann Verteidigung nach einem langen Close Out geübt werden.

Close Out Durchführung

1. Es bilden 6 Spieler zu je Zweiergruppen ein Dreieck an der Dreierlinie.

2. Der Drill beginnt damit, dass ein Verteidiger den Ball auf die Birne passt, der dann sofort den Ball weiter zum Angreifer in der rechten Corner passt. Sobald der Verteidiger passt, sprintet er zum gegenüberliegenden Angreifer in der Long Corner zum Close Out.

3. Dann sollte 1vs1 im Live gespielt werden, also so, dass der Angreifer scoren will.

4. Der Angreifer darf nur 4 Dribbelings machen.

5. Es wird solange gespielt, bis der Verteidiger den Ball hat oder getroffen wurde.

6. Der Verteidiger wird dann Passstation oben an der Birne. Der Passer geht in die Long Corner und der Angreifer wird Verteidiger.

Close Out, Coaching Keys

Bei dem Drill geht es nicht primär die Offense auszubilden. Es geht vor allem darum nicht im 1vs1 geschlagen zu werden.
Dazu müssen die Spieler:

– Nach ihrem Pass sprinten um den Ball evtl. noch im Deny verteidigen zu können.
– „Banane laufen“ also sich so positionieren, dass die Penetration über die Mitte nicht möglich ist.
– Nach dem Wurf ausboxen und sich den Rebound ergattern.

Variante:

1. Der Verteidiger darf nur die Baseline Penetration zulassen.

2. Der Verteidiger darf nur die Penetration über die Mitte zulassen.

3. Der Verteidiger kann auch ein Offensivfoul aufnehmen.

4. Die Offense darf fintieren und werfen

Kategorie: Technik – Autor: kd
Schlagwörter: , , , , , ,
- Kommentare (0)
28. Juni 2013 um 16:30

Loko Motion

Zielgruppe: Dieser Drill kann für jedes Niveau verwendet werden.

Dieser Drill sorgt dafür, dass die Spieler eher den Pass spielen als zu dribbeln. Dabei werden die Skills Rebounding, Sternschritt, Sprungstopps, Boden- und Brustpässe, Lay-Ups, Power und Speed Dribble entwickelt. Ein Komplexdrill zum Einstieg in das Training nach dem Warm Up.

Der Drill eignet sich gut für das Jugendtraining, da das gesamte Team den Court hoch und runter läuft und so viele Skills schult.

Durchführung, Loko Motion

Aufstellung: Das Team wird in vier oder fünf gleichgroße Gruppen geteilt. Wenn es mehr Spieler gibt, stellen sie sich zu der ersten Gruppe. Es werden zwei Bälle benötigt. Die erste Gruppe startet an der Short Corner und die anderen Gruppen stehen im Zig-Zag Muster auf dem Feld.

1. Der Coach wirft den Ball gegen das Backboard

2. Spieler 3 reboundet den Ball und passt zu Spieler 5. Spieler 3 folgt seinem Pass zur nächsten Linie.

3. Spieler 5 kommt dem Ball entgegen, fängt ihn mit gleichzeitigem Sprungstopp, macht einen Pivot (Sternschritt) und passt den Ball zu Spieler 7. Dann folgt er seinem Pass zur nächsten Linie.

4. Spieler 7 kommt dem Ball entgegen, pivotiert und passt zu Spieler 9 und folgt seinem Ball.

5. Spieler 9 fängt den Ball wie die anderen zuvor, pivotiert und dribbelt zum Korberfolg per Lay Up

6. Nach dem Lay Up startet die nächste Gruppe

7. Spieler 9 fängt seinen Ball, dribbelt über das gesamte Feld für einen Sprungwurf.

8. Dort wird der Ball von nächsten Spieler gereboundet und der Drill geht weiter.

Coaching Keys, Loko Motion

– Vor dem Pass kann maximal zwei Mal gedribbelt werden
– Korrektes Fangen des Balles mit gleichzeitigem Sprungstopp
– Pässe präzise und außerhalb der „Box“
– Volles Tempo beim Dribbeling

Varianten, Loko Motion

– Korblegervarianten
– Passvarianten
– Ohne Coach. Der Dribbler wirft vom Ellbow und der nächste Rebounder spielt den Outletpass
– Die letzte Gruppe steht an der verlängerten Freiwurflinie und muss einen Cut laufen bevor sie den Ball bekommen.
– Im Wettkampf gegen die Uhr können so viele Körbe wie möglich in einer bestimmten Zeit erzielt werden.

9. Juni 2013 um 11:24

Ballhandling am Ort

Zielgruppe: Dieser Drill kann für jedes Niveau verwendet werden.
Dieser Drill kann bei jeder Trainingseinheit zum Warm Up genutzt werden. Dabei sind dem Spieler/Trainer keine Grenzen bei der Technikauswahl gesetzt.

Ballhandling, Durchführung

1. Jeder Spieler hat einen Ball. Alle Spieler stehen mit Blick zum Basketballkorb.
2. Der Drill dauert pro Intervall 30 Sekunden.
3. Der Spieler beginnt mit dem Dribbeling auf Kniehöhe, dann Hüfthöhe, dann Schulterhöhe. Dies wird Stufendribbeling genannt. Handwechsel
4. Es sollten folgende Übungen ausgeführt werden:

a) Stufendribbeling
b) In and Out neben dem Körper
c) One Dribble- dies ist ein Crossover vor dem Körper mit einem Controll Dribble pro Seite, also: ein Dribbelschlag-Crossover-Dribbelschlag-Crossover
d) Crossover vor dem Körper
e) Between the legs
f) Between the legs mit Wechselsprung

Ballhandling, Coaching Keys

Es sollte stets mit der nicht dominanten Hand begonnen werden und erst dann die bevorzugte Hand trainiert werden.
Da der Drill eine koordinative Übung ist, sind Ballverluste kein Fehler!

Die Spieler müssen:

– Permanent Dribbeln
– Mit höchster Intensität dribbeln, damit sich das Handling verbessert
– Die freie Hand als Schutzhand vor dem Körper halten
– Immer zum Korb blicken

Ballhandling, Variante

1. Der Coach kann die Intervalllänge bestimmen

2. Als Wettkampf: Wer schafft am meisten Dribbelings im Intervall

3. Es kann nach dem Muster Dribbeling a), Dribbeling b), Dribbeling a), Dribbeling c)… trainiert werden, wobei das a) Dribbeling die am meisten zu verbessernde Technik ist.

4. Die Varianten können auf Zuruf geändert werden.

23. Mai 2013 um 13:47

Pass und Wechsel Drill

Zielgruppe: Beginnertraining zur Entwicklung der Umstellungs- und Orientierungsfähigkeit
Dieser Drill soll dazu dienen spielähnliche Situation unter Höchstgeschwindigkeit zu simulieren. Durch den Drill verbessert sich die Passgeschwindigkeit und Präzision. Außerdem macht der Drill viel Spaß, da er so schnell ist!

Pass und Wechsel Drill, Durchführung

1. Der Drill kann ab 8 Spielern durchgeführt werden
2. Jeder Spieler hat einen Partner: 1-2/3-4/5-6/7-8
3. Spieler 1 und 2 starten mit einem Ball
4. Spieler 1 und 2 passen den Ball zu ihrem rechtem Nachbarn
5. Nach dem sie den Ball gepasst haben, sprinten sie und tauschen ihre Positionen
6. Während dessen haben Spieler 7 und 8 gepasst und ihren Platz getauscht
7. So geht es immer weiter. Der Drill sollte unter hohem Tempo durch sofortiges Passen ausgeführt werden.
8. Dabei müssen die Spieler so schnell sein, dass sie immer an ihrer Position stehen bevor der Ball da ist.

Pass und Wechsel Drill, Coaching Keys

Der Drill ist hervorragend zur Entwicklung der koordinativen Fähigkeiten Orientierung, Umstellungs- und Orientierungsfähigkeit geeignet.

Die Spieler müssen:

– Immer präzise Pässe spielen
– Sich so schnell wie möglich bewegen
– Beim Ballfangen immer einen Schritt zum Passer machen
– Arme beim Pass strecken und einen Schritt auf den Empfänger zu machen
– Handgelenk abklappen, damit der Ball wie beim Wurf einen Backspin erhält

Pass und Wechsel Drill, Varianten

1. Diverse Passtechniken verwenden: Brust Pass, Überkopfpass, Bodenpass
2. Ziel ist eine bestimmte Anzahl von Pässen.
3. Ziel ist das einholen des anderen Balles.
4. Ziel ist den Ball 2 Minuten ohne Ballverlust zu passen.
5. Auf Signal wird die Passrichtung gewechselt.

2. April 2013 um 11:05

Taschentuch Dribbel Drill

Zielgruppe: Geeignet für Anfänger zum Üben des Dribbelns ohne auf den Ball zu sehen und für erfahrene Spiel zur Auflockerung des Trainingsalltags als spezielle Erwärmung.

Taschentuch Dribbel Drill, Beschreibung

1. Jeder Spieler bekommt ein Taschentuch in den Hosenbund sodass es entweder heraushängt oder eine Klammer an das Trikot geheftet. Dazu hat jeder Spieler ein Ball.

2. In einem abgegrenzten Feld verteilen sich die Spieler. Je größer das Feld, desto mehr wird auch die Ausdauerkomponente betont.

3. Auf ein Signal beginnen die Spieler im Feld mit der nicht-dominanten Hand zu dribbeln.

4. Jetzt geht es Jeder gegen Jeden. Die Aufgabe ist das regelgerechte Dribbeling und das „Klauen“ des Taschentuchs der anderen Spieler.

5. Wessen Taschentuch geklaut wurde, verlässt das Spielfeld und muss am Rand eine „Strafarbeit erledigen“, z.B. 50 Doppel-Crossover oder Unterarmstütz etc.

6. Wer sich bis zum Ende behaupten kann, hat gewonnen.

Taschentuch Dribbel Drill, Coaching Keys

Die Spieler sollten durchgängig mit der nicht- dominanten Hand dribbeln. Oft wird der Ball bei Gegnerkontakt an den Körper genommen, was als Doppeldribbeling im Spiel gepfiffen wird. Der Coach hat die Aufgabe dies per Strafe zu unterbinden.

Der Coach muss alle Spieler gleichermaßen motivieren die Taschentücher zu jagen. Passive Spieler neigen dazu sich nur zu verteidigen. Sinn der Übung ist aber das aggressive Dribbeling im Raum mit aktiven Richtungswechseln und Ballkontrolle.

Der Ball sollte stets ohne Blickkontakt kontrolliert werden.

Taschentuch Dribbel Drill, Varianten

1. Es kann in zwei Feldern gespielt werden. Diejenigen, die ausscheiden spielen im zweiten Feld eine „Verliererrunde“. Wer dort gewinnt, darf wieder in das andere Feld. Ziel ist, dass im ersten Feld alle Taschentücher schnell gesammelt werden und die Spieler im Verliererfeld, wollen wieder in das erste Spielfeld.

2. Jeder Spieler hat mehrere Klammern und es darf immer nur eine Klammer auf einmal geraubt werden.

Stichworte: Dribbeling – Orientierungsfähigkeit – Spielform – Anfängerübung

14. März 2013 um 15:40

Training der Mann-Mann Verteidigung mit Mass-Defence

Zielgruppe: Beginner

Dieser Drill dient dazu die korrekte Fußbewegungen für eine Mann-Mann Verteidigung zu erlernen und zu vertiefen. Die Bewegung ist ähnlich der eines Boxers oder eines Krebses.

Mass-Defence, Beschreibung

1. Die Spieler stellen sich in Blockformation so versetzt in eine Spielfeldhälfte, sodass zwei bis drei Reihen entstehen und jeder Spieler den Coach gut sehen kann. Der Abstand zueinander sollte ein Meter in alle Richtungen betragen.

2. Der Coach weist mit seinen Händen oder mit dem Ball in eine Richtung. Entweder rechts, links, vorwärts oder rückwärts.

3. Die Spieler reagieren auf das Gesehene mit der Push-Step Bewegung in die jeweilige Richtung solange wie die Richtung angezeigt wird. Dabei wird die tiefe und stabile Verteidigungshaltung eingenommen. Besonderes Augenmerk des Coaches sollte der korrekten Beinarbeit eines jedes Spielers gelten. Der Fußabstand beim Push-Step sollte nie weniger als hüftbreit sein und keinesfalls sollten sich die Beine überkreuzen.

Mass-Defence, Coaching Keys

Es ist überaus wichtig, dass zu jedem Zeitpunkt die korrekte Verteidigungsposition beibehalten wird. Das bedeutet, die Knie sind gebeugt, der Körperschwerpunkt so tief wie möglich, der Oberkörper leicht vorgebeugt aber gestreckt. Die Arme sind auf über Schulterhöhe gehoben und die Hände ebenfalls.

Bei vielen Trainern ist das „Quivern“ gerne in solchen Übungen genutzt. Dabei wird die Closeoutbewegung simuliert. Dabei werden die Füße abwechselnd auf den Zehenspitzen mit hoher Frequenz gehoben und gesenkt.

Ich find es aber spielrelevanter den Ball zu „beschäftigen“. Es geht dabei darum nicht mit maximaler Frequenz die Fußarbeit zu leisten, sondern konsequent und kontrolliert die Füße zu bewegen. Das muss gar nicht so schnell sein. Es ist nur wichtig, dass die Position beibehalten wird, nie beide Füße gleichzeitig auf dem Boden sind und die Hände den Ball spiegeln.

Mass-Defence, Varianten

1. Verschiedene Ballpositionen vom Coach, auf die die Spieler mit speziellen Bewegungen reagieren. Zum Beispiel: Wurffinten Close-out und Boxoutbewegung; Dribbelschlag seitwärts einen Release-Step; Dribbelschlag vorwärts (auf die Spieler zu) Charge annehmen und schnell wieder aufstehen; nach Dribbeling den Ball aufnehmen Close-out.
Der Coach kann je nach Fokus Bewegungen hinzufügen oder Folgehandlungen machen lassen.

2. Der Coach kann einen Spieler vor der Gruppe die Bewegungen vorgeben lassen und in den Reihen herumgehen und Korrekturen vornehmen.

22. Februar 2013 um 15:28

Was zuerst? Scoren, Defence oder was?

Was zuerst? Scoren, Defence oder was? Antwort: Passen!

Passen ist die schnellste Art den Ball von A nach B zu bekommen, ohne den Überblick zu verlieren. Ein Dribbling hat meist zur Folge, dass der Sportler den Blick auf den Ball richtet und so die Orientierung im Raum verliert. Ganz zu schweigen von der Position des Gegners und seiner Mitspieler. Der Pass hat auch den Vorteil gegenüber dem Layup oder Wurf, dass er zwei Spieler glücklich machen kann. Der Assistgeber und der Spieler, der punktet.

Ausbildung einer guten Technik

Das Passen kann mit der Auslieferung eines Paketes verglichen werden. Es gibt einen Postboten, der verpflichtet ist, dass das Paket unbeschadet seinen Bestimmungsort erreicht und es gibt den Empfänger, da zu Hause sein muss, um das Paket anzunehmen. Aus dieser guten Analogie lassen sich Verantwortungsbereiche ableiten und technische Schritte erarbeiten.

Passer

Ballhaltung: Entweder gesichert mit beiden Händen in der „Balltasche“, sodass sein Körper zwischen Ball und Verteidiger steht.
Passvorbereitung: Immer eine Passfinte in der Set Offence machen lassen. Im Fastbreak wird sofort gepasst, um Zeit zu sparen.

Passbewegung: mit einem Schritt( Kreuz- oder Passgang) wird sich am Gegner vorbei bewegt, wobei einerseits der Ball mit dem Körper beschleunigt werden kann und andererseits am eigenen Verteidiger vorbeigegangen werden kann. Es bietet sich der Kreuzschritt an, da dort der Ball weiterhin gesichert ist. Nach dem Schritt wird der Ball von Brusthöhe mit einer oder beiden Händen schnellkräftig gepasst. Dabei wird der Arm voll gestreckt. Die Geschwindigkeit kommt vor allem aus einem kraftvollen Handgelenkseinsatz. Dadurch sollte dem Ball ein Drall verliehen werden, der die Aerostatik sichert.

Passanschluss: Nachdem der Ball die Hand verlassen hat, muss eine Nachfolgehandlung ausgeführt werden. So lernt der Sportler schnell umzuschalten. In späteren Lernstadien ist dies wichtig für Cuts, oder indirekter Blockstellung.

Passziel: Der Ball sollte dem Empfänger auf Brusthöhe aber nicht zur Brust gespielt werden. In Spielsituationen haben wir immer einen Verteidiger, der genau diesen Bereich mit seiner Hand im Passweg verteidigt. Deswegen muss der Ball außerhalb des Oberkörpers den Empfänger erreichen!
Im nächsten Artikel gibt es Hinweise für den Empfänger, der schließlich zu Hause die Tür aufmachen muss, um die Lieferung zu empfangen.

Kategorie: Technik – Autor: kd
Schlagwörter: , , ,
- Kommentare (0)
24. Januar 2013 um 17:44

Drill im Verteidigungskreis

Zielgruppe: Nach dem mit der Mass – Defence die Grobkoordination der individuellen Verteidigung erarbeitet wurde, sollte in spielnäherer Situation trainiert werden. Der Drill kann als Erarbeitungsübung für Anfänger genutzt werden und einen relativ großen Trainingsanteil bilden. Oder er wird für fortgeschrittenere Spieler als Technikwiederholung genutzt.

Drill im Verteidigungskreis, Durchführung

Der Drill dient dem schnellen Umschalten von Angriff auf Verteidigung unter Nutzung der Zieltechnik.

1. Es wird ein Kreis gebildet aus mindestens vier bis sechs Spielern.

2. Der Ball wird von Position eins an einen anderen Spieler gepasst. Der Passer folgt seinem Ball per Push-Step und macht ein Close-Out am Empfänger.

3. Der Empfänger kreist den Ball einmal um die Hüften und passt am Verteidiger zu einer anderen Position und wird nun Verteidiger. Der Spieler, der eben am Empfänger das Close-Out gemacht hat, nimmt dessen Position als Passstation ein.

4. Es kann mit mehreren Bällen gleichzeitig geübt werden, oder mit mehreren Kreisen.

Drill im Verteidigungskreis, Coaching Keys

1. Es geht erst einmal nicht darum so schnell wie möglich das Close-out zu machen, sondern den Push-Step zweckmäßig zu üben. Das bedeutet, dass die tiefe Verteidigungsposition beibehalten wird, die Hände je nach individueller Taktik eine zweckmäßige Verteidigungshandlung ausführen, von einem Bein abgestoßen wird, die Spieler nur auf den Ballen stehen und der Abstand zwischen den Beinen im Push-Step mindestens hüftbreit bleibt.

2. Der Empfänger darf erst weiterpassen, wenn sein Verteidiger das Close-Out gemacht hat.

3. Die Pässe müssen scharf sein und außerhalb der Box (Torso) des Empfängers gespielt werden.

4. Beim Close-Out sollte nicht stehen geblieben werden.

5. Der Verteidiger kommt auf eine Armlänge heran und gibt dem Passer nach Möglichkeit nur eine Seite vor.

6. Auf die korrekte Fußposition und Ear-to-Chest Stance muss geachtet werden.

7. Der Verteidiger ruft laut „Ball“ beim Close-Out.

Drill im Verteidigungskreis, Varianten

1. Nur Close-Outs werden gemacht.

2. Auf Wurffinte wird ein Box-Out am Empfänger ausgeführt.

3. Der Drill kann in eine Passübung umgewandelt werden mit anderen taktischen Schwerpunkten.

Stichworte: Defence- Pushstep- Closeout- Passen- Umschalten

Kategorie: Taktik,Technik – Autor: kd
Schlagwörter: , , ,
- Kommentare (0)
9. Januar 2013 um 16:20

Training des Ballhandlings auf Signal mit dem Signal Drill

Zielgruppe: Beginner, die die Fertigkeit Dribbeling grob beherrschen.

Dieser Drill dient dazu das Dribbeling zu schulen ohne dass auf den Ball geschaut wird. Zusätzlich wird an Richtungs-und Tempowechseln gearbeitet.

Signal Drill, Beschreibung

1. In einer Spielfeldhälfte verteilen sich die Spieler, jeder mit einem Ball bewaffnet.

2. Der Coach steht weit genug entfernt. Beispielsweise an der Freiwurflinie der anderen Hälfte, damit alle seine Handzeichen sehen können.

3. Der Coach gibt nun nur mit den Händen die Signale. Sie geben die Richtungen vorwärts, rückwärts, rechts und links an.

4. Die Spieler reagieren so schnell und explosiv wie möglich auf das optische Signal. Dabei müssen sie aber den Blick auf den Coach gerichtet lassen, falls schnell ein neues Signal gegeben wird.

5. Bei Ballverlusten muss eine Strafe abgearbeitet werden. Z.B. fünf Liegestütze.

6. Der Drill kann bis zu drei Minuten ausgeübt werden und mehrere Runden, jeweils mit sukzessiv steigender Schwierigkeit.

Signal Drill, Coaching Keys

1. Die Spieler müssen den Coach permanent ansehen, um die Signale zu sehen.

2. Es sollte immer mit Schutzhand gedribbelt werden.

3. Im Gegensatz zum Technikerwerbstraining sollten die Spieler, die das Dribbeling grob beherrschen nur mit der nicht dominanten Hand dribbeln. Die dominante Hand wird ja meistens bei den Spielformen favorisiert. So lässt sich lange und intensiv an der schwachen Hand arbeiten.

4. Die Signale sollten an das Fertigkeitsniveau der Spieler angepasst sein. Bei erfahreneren Spielern können Varianten angezeigt werden (siehe Varianten).

5. Bei Anfängern sollte die Bestrafung ausgesetzt werden und besser eine Belohnung bei Beherrschung in Aussicht zu stellen.

Signal Drill, Varianten

1. Je nach Fertigkeitsniveau kann der Coach die Frequenz der Signale ändern, sodass es anspruchsvoller wird.

2. Es kann mit zwei Signalen gearbeitet werden: eine Hand gibt die Crossovertechnik ( In and Out, Doppelcrossover, Spinmove, Behind the – Back vor und die andere die Richtung.

3. Der Coach kann noch weiter Signale hinzufügen. Etwa auf einen Pfiff einen kurzen Sprint machen lassen. Je nach Trainingsschwerpunkt kann der Coach den Fokus ausrichten.

Kategorie: Technik – Autor: kd
Schlagwörter: , , , ,
- Kommentare (0)
21. Dezember 2012 um 14:16

Wurftraining mit Around the World Drill

Zielgruppe: jede Niveaustufe

Dieser Drill dient dazu unter wettkampfnahen Bedingungen von den im Spiel häuftigsten Positionen zu werfen.

Around the World Drill – Durchführung

1. Zwei bis Drei Spieler pro Korb. Es gibt 10 Positionen: Baseline links, Ellbow links, Birne (0°), Ellbow rechts, Baseline rechts und jeweils einen Meter dahinter.

2. Es werden alle Positionen einmal durchlaufen, um die Runde zu gewinnen. Start ist korbnahe Baseline und zuerst wird die Bahn mit den korbnäheren Positionen abgearbeitet bevor auf der Rückbahn von weiter hinten geworfen wird.

3. Der erste Spieler startet also Baseline und wirft. Wenn er trifft, darf er eine Position weiter rotieren und gleich werfen. Das kann er so lange machen bis er das erste Mal nicht trifft.

4. Danach darf der nächste Spieler werfen. Und wenn dieser irgendwann auch verfehlt, darf der dritte beginnen. Die Spieler werfen also nicht gleichzeitig.

5. Rundenende ist, wenn einer der Spieler als erster von allen Positionen getroffen hat.

Around the World Drill – Coaching Keys

Fokus auf korrekte Technik. Es soll entweder per Positions- oder Sprungwurf abgeschlossen werden. Auftaktbewegung wie Dribbelschläge sind nicht erlaubt. Der Drill soll zur Einschleifung des Bewegungsprogramms dienen. Deswegen sollte die Umgebung so wenige Störreize wie möglich aufweisen. Deswegen wird einzeln geworfen und die anderen Spieler müssen wirklich still sein.

Der Coach kann Konzentratrionsinstruktionen geben (in die Mitte des Ringes zielen, hohe Flugparabel des Balles, Knie-Ellenbogen Linie ist auf die Mitte des Ringes gerichtet).

Obwohl das Ziel des Drills das Werfen ist, sollten die Spieler dazu verpflichtet werden den Rebound zu sichern bevor der Ball auf den Boden fällt. So wird das Rebounden nach dem eigen Wurf konditioniert. Fällt der Ball hinunter muss eine kleine Strafe erfüllt werden, z.B. ein Hock-Streck-Sprung.

Around the World Drill – Varianten

1. Es kann den Spielern erlaubt werden auf Risiko zu spielen. Das bedeutet sie haben die Möglichkeit nach Misserfolg erneut zu werfen. Wenn sie aber erneut nicht treffen, müssen sie eine Position zurück! Der zweite Wurf darf aber nur genutzt werden, wenn der Rebound geholt wurde.

2. Technikvariation Positions- oder Sprungwurf

3. Bei erfahreneren Spielern kann ein Verteidiger den Ball zum Werfer passen und eine Closeout laufen. So wird für den Werfer der Drill noch wettkampfnäher gestaltet.

4. Around the world im 1 gegen 1: Zwei Spieler bilden ein Paar. Nach dem Wurf kämpfen beide um den Rebound. Wer ihn erhält darf werfen.