Unsere Übung dieses Mal soll wieder einen grundsätzlichen Aspekt des Trainings bewusst betonen: Stabilität und Balance. Im Gegensatz zu den häufig eher dynamischen Übungen, die wir hier vorstellen, werden diese oft durch statische Übungen gezielt gefördert.
Diese Eigenschaften zu fördern, ist im Basketball gleich in zweierlei Hinsicht sinnvoll. Zum einen ist Basketball eine Sportart, in der viele typische Bewegungen gefährlich für Gelenke wie die Knöchel oder Knie sind. Diese können durch eine Kräftigung der umliegenden Muskeln besser geschützt werden.
Aber auch sportlich helfen diese Eigenschaft enorm, beispielsweise um sowohl offensiv als auch defensiv flink auf den Beinen und bei physischem Kontakt stabil zu bleiben.
Verlauf:
Man begibt sich in die Vierfüßler-Position. Nun die Knie leicht in die Luft heben und auf die Zehen gehen. Insgesamt sollten die Arme und Schultern auf einer Achse bleiben.
Mit dieser Übung wollen wir eine Übung vorstellen, die einen kreativen Impuls für die Trainingsplanung bieten soll. Diese kommt aus dem Tierreich.
Während Laufen für uns als natürlich Fortbewegung in gewissen Rahmen nicht besonders anstrengend ist, sind die Fortbewegungsarten anderer Lebewesen für unseren auf diese nicht ausgelegten Körper besonders schweißtreibend.
Unser Beispiel ist die Raupe, die auf den menschlichen Körper gemünzt besonders Schultern, Arme, Brust und Körperkern konstant beansprucht und so die nötige Kraftausdauer dieser wichtigen Muskeln für die nächsten Basketball-Partien legt.
Workout:
Mit den Händen aus dem Stand vorwärtslaufen, bis man über den Liegestütz hinaus ist. Dabei möglichst langsam laufen und die Beine gestreckt halten. Sobald man den Liegestütz ein gutes Stück überschritten hat, mit den Füßen hinterherlaufen und dabei wiederum die Beine möglichst gestreckt halten.
Mit der Übung dieses Mal bleiben wir unserer Linie treu, möglichst häufig eine Übung von zwei Seiten aus zu betrachten: einerseits als sportlicher Schritt, andererseits als Investition in die eigene Gesundheit.
Zum sportlichen Erfolg kann die Übung beitragen, weil sie mit Beinbeuger und Gesäß zwei große Muskeln anspricht, die für schnelle und kraftvolle Bewegungen des ganzen Körpers essenziell sind. So trägt die Übung beispielsweise zu einem besseren Antritt bei.
Zum Erhalt der Gesundheit trägt eine Kräftigung dieser Muskeln bei, weil diese Knie, Hüfte und Lendenwirbelsäule stabilisieren. Vor allem letztere wird gestärkt, weil die Übung sich gegenläufig zum im Alltag häufigen Abrunden des unteren Rückens verhält – z.B. wenn wir Sitzen.
Workout:
Man
legt sich bäuchlings auf den Boden. Ein Bein anwinkeln, sodass der Unterschenkel
mit dem Oberschenkel einen rechten Winkel bildet. Dieses Bein anheben und bei
maximalerer Anstrengung in der Luft kurz anhalten. Dann Rückkehr, ohne dass das
Bein wieder den Boden berührt.
Mit dieser Übung widmen wir uns wieder der Frage, wie man das Basketballtraining durch ein abwechslungsreiches Krafttraining ergänzen kann.
Dieses Mal soll es wieder um den athletischen Gesichtspunkt der kraftvollen Bewegungen gehen. Dabei stehen dieses Mal nach vorne gerichtete Bewegungen und Bewegungen mit Hüftrotation im Vordergrund, weil die nachfolgende Übung die Hüfte und ihren umliegenden Muskeln trainiert.
Dieser oft unterschätzte Kraftgenerator kann gut gestärkt werden, indem die Hüfte durch instabilere Positionen isoliert wird.
Workout:
Man
beginnt in Rückenlage und drückt die Hüfte nach oben. Nun hebt man ein Bein und
streckt es nach vorne aus, sodass der Körper zum Boden eine gerade Diagonale
bildet. Kurz die Position halten und zurück.
Dieses Mal stellen wir eine Übung vor, die nicht einen Aspekt isoliert besonders effektiv trainiert werden soll, sondern im Gegenteil auf mehreren Ebene anspruchsvoll ist.
Im Wesentlichen verbindet sie Motorik mit Krafttraining. Der erste Aspekt ergibt sich daraus, dass die Position Koordination und Balance erfordert. Das Krafttraining resultiert aus der Beanspruchung von Bauch und unterem Rücken.
Zusätzlich beanspruch die Position aber auch Arme, Schultern und Beine. Diese Verbindung sorgt dafür, dass sie die realen Belastungen der komplexen Anforderungen an den Körper im Basketball im Krafttraining bewältigt.
Workout:
Start
im umgekehrten Vierfüßler. Ein Bein und ein Arm heben, die diagonal
zueinanderstehen. Kurz ausbalancieren und dann Hand und Fuß zusammenbringen. Anschließend
Rückkehr in die Ausgangsposition und die Seiten tauschen.
Übungen, die mehrere Eigenschaften und Fähigkeiten gleichzeitig trainieren, sind besonders sinnvoll im Trainingsplan, weil sie den Raum schaffen, andere Eigenschaften zu trainieren. Vor allem, wenn das Aufwärmen variiert und bereits effektiv ist für Aspekte, die im Basketball gefragt sind, handelt es sich um ein gelungenes Training.
Die diesmalige Übung ist eine vielseitige Aufwärmübung. Einerseits ist sei eine Dehnübung und als solche wichtig für die Verletzungsprävention, aber auch für die Sprungkraft.
Im Fokus stehen dabei die Adduktoren, die besonders bei Korblegern mit übergroßen Schritten gefährdet sind. Andererseits fördert sie durch den Balance Dome Koordination und Balance. Zwei Grundlageneigenschaften für den Basketballer in allen Sprung-, Wurf- und Verteidigungsbewegungen.
Man
begibt sich einbeinig auf den Balance Dome. Nun streckt man das andere Bein zur
Seite. Um die Intensität zu Erhöhen kann man Widerstandbänder bei weiteren
Bewegungen nutzen.
Intensität:
Drei
Sätze á zehn Wiederholungen auf beiden Seiten.
In dieser Reihe haben wir einige Male auf die Bedeutung der Stabilität verwiesen. Dabei lag der Fokus jedoch eher auf muskulären Übungen. Doch zusätzlich zu der Kräftigung der Stabilisatoren kann die Koordination gezielt trainiert werden.
Diese Art des Trainings ist im professionellen Bereich Standard und auch für den Amateurbereich empfehlenswert. Erstens ist es kostengünstig und zweitens auch leicht umzusetzen und wenig zeitaufwendig. Ein gezieltes Koordinationstraining hat im Basketball eine Vielzahl von Vorteilen zu bieten.
Die folgende Übung konzentriert sich auf die Koordination in Verbindung mit Balance. Diese ist im Basketball hilfreich, weil die Balance einerseits für die Präzision des Jumpshoots ebenso wichtig ist, wie die muskuläre Stabilität. Zudem gestaltet die Balance andererseits die Bewegungen effektiver.
So kann beispielsweise auch die Sprungkraft und der Zug zum Korb verbessert werden, wenn die Balance gut trainiert ist.
Übung:
Als Übungsgerät wird ein Balance Pad und eine Koordinationswippe benötigt. Mit einem Basketball in der Hand, positioniert sich der Übende stehend auf dem Balance Pad, das auf der Koordinationswippe liegt. Nun beginnt der Übende den Ball um die Körpermitte kreisen zu lassen, indem der Ball abwechselnd vor und hinter dem Körper von einer Hand in die andere übergeben wird.
Also Variation könnte das Ballhandling in den Fokus genommen werden. Dazu kann man beispielsweise mehrere Kreisbewegungen mit einem Dribbling in jeweils einer Hand beenden per Crossover die Hand wechseln und mit der anderen Hand wieder die Kreisbewegung aufnehmen.
Intensität:
Vier Durchgänge, die jeweils zehn Sekunden dauern, bei 30 Sekunden Satzpause.