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11. August 2014 um 12:05

Wahrnehmungsschulung – Ausschalten des Hörsinns

Die Bewegungs- und Körperwahrnehmung im Basketball kann verbessert werden, indem man bestimme Sinnesreize ausschaltet oder systematisch eingrenzt.

Ziel:

Durch die eingeschränkte Sinneswahrnehmung insbesondere den kinästhetischen Sinn, den sogenannten Bewegungssinn zu trainieren.

Ablauf der Wahrnehmungsübung

Das Training wird mit einfachen Passformen und Wurfvarianten begonnen. Diese werden im Anschluss wiederholt und mit Kopfhörer oder Ohropax zur Ausführung gebracht. Dem Spieler fehlen nun die typischen Umgebungsgeräusche. Dabei tritt der Effekt ein, dass der Körper, um eine korrekte Bewegungsausführung zu gewährleisten, die anderen Sinne stärker aktiviert. So wird der Sportler „gezwungen“, verstärkt den kinästhetischen Sinn zu beanspruchen, um die Übung auf dem gleichen Niveau auszuführen.

Alternatives Üben

Nicht nur der Hörsinn kann während einer Trainingsübung ausgeschaltet werden, auch die Einschränkung andere Sinne, wie beispielsweise das Sehen, eignen sich für eine gezielte Wahrnehmungsschulung. Beim so genannten „Blindtraining“ werden nicht nur das Bewegungsgefühl sensibilisiert sondern zusätzlich auch noch das Gleichgewicht und beispielsweise der Wurfrhythmus optimiert. Typische Übungsausführungen wären die Ballannahme und die Ballweiterleitung auf die Mitspieler.

Auch Wurfübungen, wie beispielsweise der Sprungwurf, eignen sich für die Ausführung mit geschlossen Augen. Besonders am Anfang ist es bei diesen Übungen wichtig, den Schwierigkeitsgrad möglichst gering zu halten, um die Verletzungsgefahr zu reduzieren. Später kann das akustische und visuelle Training dann in komplexere Trainingsübungen eingebunden werden.

4. August 2014 um 12:05

1. Wahrnehmungsschulung – Trockenübungen

Die Schulung der Wahrnehmung ist insbesondere wichtig, um Techniken zu festigen und diese im Zuge ihrer Erlernung differenzierter auszubilden.
Ziel:
Das Ziel solcher Art von Trockenübungen muss es sein, das Bewegungsgefühl und die damit verbundenen Bewegungsvorstellungen zu optimieren.

Ablauf der Trockenübungen

Der Spieler führt aus einer speziellen Bewegung heraus Wurfvarianten durch. Mögliche Bewegungsabläufe wären das Kreuzgangdribbling oder der einfache Sprungwurf. Der Trainer beobachtet die Übungen und kommentiert sie entsprechend. Nach einer kurzen Fehlerkorrektur muss der Spieler die fehlerhaften Abläufe erneut trainieren. Diesmal aber als „Trockenübung“, das heißt, er lässt die Fehlerkorrektur im Geiste ablaufen und verinnerlicht dabei die auftretenden Bewegungsempfindungen.

Zum Beispiel stellt er sich den Beinabdruck beim Sprungwurf vor oder die Schnelligkeit der begleitenden Schritte. Ist der Spieler die fehlerhaften Übungen „durchgegangen“, werden die Trockenübungen auf alle Übungen ausgeweitet. Dabei kann immer wieder zwischen einer Bewegungsvorstellung mit geöffneten und geschlossenen Augen variiert werden, um das Bewegungsgefühl weiter zu verstärken.

Die sogenannten Trockenübungen eignen sich gut, um die Wahrnehmung von Bewegungen zu verbessern und Fehler in den Abläufen aufzuspüren beziehungsweise diese zu beheben.