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13. Januar 2014 um 17:20

Die Verteidigung gegen einen Star-Spieler

Gegen ein Team zu verteidigen, dass über ein herausragendes Talent oder einen Star-Spieler verfügt ist immer wieder eine Herausforderung. Es gibt mehrere taktische Verteidigungsmaßnahmen, die ein Trainer in solch einer Situation treffen kann. Er hat die Möglichkeit seine übliche Mann-Mann- oder Zonenverteidigung so darauf einzustellen, dass die Stärken des herausragenden Spielers des Gegner neutralisiert werden oder eine sogenannte „junk defense“ einzusetzen. Das Wichtigste ist jedoch, den Star-Spieler nicht zur freien Entfaltung seines Spiels kommen zu lassen.

Er ist das Herz der Mannschaft und meistens kommt nicht viel von seinen Mitspielern, die gewohnt sind in Szene gesetzt zu werden und von den Stärken ihres „Anführers“ zu profitieren. Um zu verhindern, dass dies geschieht muss man ihn dazu zwingen sich jeden Wurf, jeden Pass und jedes Dribbling hart zu erarbeiten. Ein guter psychologischer Schachzug ist es, seinen besten Verteidiger schon einige Wochen vor dem Spiel heiß darauf zu machen, diesen Spieler zu verteidigen und ihm Selbstvertrauen einzuflößen. Des Weiteren ist es ratsam den Star-Spieler auch defensiv zu fordern. Das beschäftigt ihn zusätzlich, raubt ihm Kraft für den Angriff und im Optimalfall fängt er sich frühe Fouls ein.

Verteidigung gegen herausragende Aufbauspieler

Der Aufbauspieler lenkt das Spiel und ist der verlängerte Arm des Trainers. Spielt man gegen einen Star-Aufbau sollte man versuchen ihm vor Allem die Penetration zum Korb zu nehmen. Dringt der Aufbauspieler in die Zone ein, hat er alle Möglichkeiten und nutzt diese wahrscheinlich gnadenlos aus. Dies kann durch Doppeln und gute Helpdefense verhindert werden. Außerdem ist es von Vorteil wenn man ihn aus dem Rhythmus bringt. Ein größerer Verteidiger mit langen Armen könnte ihn verwirren und ihn zu Fehlern zwingen, da er es gewohnt ist gegen Spieler seiner Größe zu spielen.

Verteidigung gegen herausragende Flügelspieler

Flügelspieler müssen in Szene gesetzt werden. Sie müssen an den Ball gelangen und das beste Mittel gegen Star-Flügelspieler ist es, dies zu verhindern.

Verteidigung gegen herausragende Centerspieler

Centerspieler können auf verschiedene Arten und Weisen ein Spiel dominieren. Durch Rebounds, durch Punkte, durch Blocks und durch ihre alleinige Präsenz in der Zone. Deshalb ist es ganz wichtig gute Centerspieler auszuboxen und so weit wie möglich vom Korb entfernt zu halten. Star-Centerspieler werden gefronted. Das heißt, man stellt sich frontal vor sie und versucht mit allen Mitteln ein Zuspiel zu verhindern. Nun ist nur noch darauf zu achten, dass die anderen Verteidiger ein eventuelles Anspiel per Lob verhindern.

28. Dezember 2013 um 16:19

Die Junk-Defense

Eine Junk-Defense ist eine Möglichkeit ein überlegenes Team mit Star-Spieler zu verteidigen. Sie dient als eine Art Notlösung, wenn man keinen anderen Möglichkeiten hat den Gegner in Schach zu halten. Bei der Anwendung dieser Verteidigungs-Variante sind einige Dinge zu beachten. Bei der Junk-Defense handelt es sich um eine Kombinations-Defense.

Das heißt aus einer Mischung von Zone und Manndeckung. Der beste Spieler des Gegners wird manngedeckt und soll möglichst nicht in Ballbesitz gelangen, während die anderen Verteidiger eine Zone spielen. Dadurch soll das Spiel auf ein vier gegen vier limitiert werden. Voraussetzungen dafür sind ein sehr guter und athletischer Verteidiger, der dem Star-Spieler des Gegners folgt wie ein Schatten und ihm somit dem Spaß am Spiel nimmt.

Argumente für eine Junk-Defense

Die verschiedenen Varianten der Junk-Defense basieren alle auf einer Zone. Der Spieler, der jedoch manngedeckt wird, sieht das nicht so. Er hat das Gefühl ein Eins gegen Eins zu spielen und da er der Star-Spieler ist fühlt er sich herausgefordert.

Allerdings täuscht er sich gewaltig, denn sollte er seinen persönlichen Verteidiger schlagen, steht er immer noch einer Zonenverteidigung gegenüber. Dadurch ist er gezwungen das Spiel mit aus einem ihm unbekannten Blickwinkel zu betrachten. Er ist in einer ganz anderen Situation als sonst und oft passiert es, dass er sich unter Druck setzt, Würfe erzwingt und Sachen macht, die normalerweise nicht zu seinen Stärken gehören.

Box and 1

Box and 1 ist die verbreiteteste Variante der Junk-Defense. Vier Verteidiger stellen sich in einer Box-Aufstellung und spielen eine 2/2-Zone, während der Star-Spieler einen „persönlichen Bewacher“ bekommt. Diese Variante ist gegen starke Aufbauspieler und Mitteldistanzschützen besonders effektiv.

1-3 and a chaser

Diese Junk-Defense ist ebenfalls gegen Starspieler, die gut vom Perimeter (Bereich zwischen Freiwurflinie und Dreierlinie) treffen, effektiv. Wie der Name schon sagt, wird eine 1/3-Zone gespielt. Der schnellste Verteidiger wird an der Spitze positioniert, da er für den Bereich von Flügel zu Flügel zuständig. Die Rolle des Star-Stoppers übernimmt logischerweise der beste Verteidiger.

3-1 and a chaser

Falls der beste Spieler des Gegners der Aufbau ist, sollte diese Variante angewendet werden. Sie ist eigentlich wie eine 1-3-1-Zone, nur dass der Verteidiger an der Spitze wegfällt, da er die Manndeckung des Star-Spielers übernimmt. Ihre Schwächen liegen in den Ecken und im Low post.

Diamond and 1

Die Diamond and 1 Verteidigung ähnelt dem Box and one. Der einzige Unterschied besteht darin, dass sich die vier Zonenverteidiger wie in einer 1/2/1 Zone aufstellen. Dies hat den Vorteil auch sehr gute Allrounder verteidigen zu können, die nicht nur vom Flügel und den Ecken aus attackieren sondern auch aus der Zone.

Kategorie: Taktik – Autor: kd
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21. Dezember 2013 um 16:13

Die 1/3/1-Zone

Die 1/3/1-Zone hat den Vorteil Druck auf die Flügel, den Aufbau und den High-Post ausüben zu können. Damit erschwert sie den Spielaufbau und das Outside shooting und ermöglicht sogar das Doppeln, wenn der Ball auf den Flügel gepasst wird. Ihre Schwachstellen sind die Corners (Ecke Baseline), der Low post und eventuell das Rebounding mit nur einem Verteidiger unter dem Korb.

Die Bewegungen in der 1/3/1-Zone

Die drei Verteidiger, die den vorderen und äußeren Bereich der Zone bilden sollten schnell, athletisch und in der Lage sein, mobil zu agieren. Ihre Aufgabe besteh darin sich horizontal zu bewegen, wenn der Ball in die Ecke gepasst wird, da der Verteidiger der unter dem Korb positioniert ist dann gezwungen ist herauszutreten und den Angreifer in der Ecke zu verteidigen.

Der Flügelverteidiger auf der anderen Seite (Nicht-Ballseite) sinkt ab und nimmt beinahe die Position des Verteidigers unter dem Korb ein. Der Spieler, der an der Spitze der 1/3/1-Zone verteidigt, versucht den Ballführenden Spieler auf eine Seite zu drängen und ihn dann mit dem Flügelverteidiger zu doppeln. Das Zentrum der Zone wird meist von dem Power Forward des Teams gebildet, dessen Aufgabe es ist den Post-player des gegnerischen Teams zu verteidigen.

Dieser sollte auf keinen Fall den Ball bekommen und deshalb wird er die meiste Zeit gefronted (steht frontal vor ihm, um auf keinen Fall den Pass zuzulassen). Es ist somit die einzige Position, die beinahe eine Mann-Mann-Verteidigung spielt und permanent damit beschäftigt ist vor den Post Player des Gegners zu gelangen. Dies ist sehr kräftezehrend und deshalb ist es vorteilhaft, wenn dieser Spieler ebenfalls über ausreichende Fitness verfügt.

Die letzte Position der 1/3/1-Zone ist der Verteidiger, der unter dem Korb agiert. Wie bereits erwähnt bewegt er sich vertikal, wenn ein Angreifer in der Ecke den Ball bekommt. Dabei ist darauf zu achten, dass er nicht auf den Angreifer zustürmt und diesem ein leichtes Dribbling zum Korb ermöglicht.

Ziel und Folgen einer 1/3/1-Zone

Die 1/3/1-Zone ist eine aggressive Variante der Ball-Raum-Verteidigung, die vielen Teams Probleme bereitet. Durch den Druck auf die Guards und Flügelspieler wird ein strukturierter Spielaufbau unterbunden und ein leichtes Ausspielen der Zone verhindert.

Schnelles Passen wird erschwert, da die Guards damit beschäftigt sind nicht in die Falle zu laufen/gedoppelt zu werden. Gegen Mannschaften, die gute Schützen aus der Ecke und einen starken Low post Spieler haben, sollte diese Zone jedoch nicht angewendet werden, da die 1/3/1-Zone deren Stärken zur Entfaltung kommen lässt.

Kategorie: Taktik – Autor: kd
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14. Dezember 2013 um 01:02

Die 1/2/2-Zone und die 3/2-Zone

Stärken und Möglichkeiten der 1/2/2-Zone

Die Stärke dieser Zonenverteidigung liegt im Druck auf die Flügelspieler. Sie ermöglicht das Doppeln sobald der Ball vom Aufbauspieler auf den Flügel gepasst wird und kann sehr effektiv gegen Teams sein, die gut von außen treffen. Die Schwächen einer Zone liegen immer in ihren Lücken und die sind bei der 1/2/2-Zone vor Allem im High post und in den Ecken.

Durchführung und Deckungsbereiche

Die Spitze der Zone wird durch den Aufbauspieler gebildet, der die Aufgabe hat, den ballbringenden Angreifer zu stoppen und beim Pass auf die Seite den Angreifer geschickt zu Doppeln, während der Flügelverteidiger auf der Nicht-Ballseite den High post abdeckt. Wird der Ball in eine der Ecken gepasst, tritt der zugehörige Verteidiger unter dem Korb heraus und die Zone verschiebt sich zum Ball hin um die Mitte dicht zu machen und somit Pässe zu zum Korb schneidenden Angreifern zu verhindern.

Die 3/2-Zone und ihre Stärken

Diese Variante der Zone unterscheidet sich nur minimal von der 1/2/2-Zone. Der Verteidiger, der auf der eins positioniert ist, tritt zurück fast bis an die Freiwurflinie und fügt sich in die zweite Reihe ein. Das bietet die Möglichkeit die Flügelverteidiger etwas weiter außen zu positionieren und den High post besser zu machen zu können. Gegen Teams mit wurfstarken Aufbauspielern ist diese Art der Zone nicht ratsam, da sie ihnen einige freie Würfe ermöglicht. Ist dies jedoch nicht der Fall und das gegnerische Team spielt bevorzugt über den High post, ist die 3/2-Zone sehr effektiv.

Durchführung

Die Angreifer werden gegen eine 3/2-Zone vor Allem die Lücken besetzen. Kommt der Ball in die Ecke, tritt der Verteidiger unter dem Korb heraus und der Flügelverteidiger auf der Nicht-Ballseite bewegt sich horizontal in Richtung eigene Baseline. Dadurch wird die 3/2-Zone kurzzeitig zu einer 2/3-Zone, die kaum ein Inside game ermöglicht. Wird der Ball nun wieder auf den Flügen oder den Aufbau zurückgepasst, wird der Ausgangszustand der Zone wiederhergestellt.

Unterschiede der beiden Varianten

Die größten Unterschiede der beiden Verteidigungsvarianten bestehen darin, dass bei der 3/2-Zone nicht gedoppelt, dafür aber das Inside game besser unterbunden wird. Die 1/2/2-Zone ist deutlich aktiver und aggressiver jedoch von erfahrenen Teams leichter auszuspielen, während die 3/2-Zone von wurfsicheren und abgeklärten Aufbauspielern leicht geknackt werden kann.

Kategorie: Taktik – Autor: kd
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4. Dezember 2013 um 15:08

Die 2/3-Zone

Die 2/3-Zone ist die am häufigsten eingesetzte Zonenverteidigung. Ihre Stärken bestehen darin, die Zone zu verteidigen, das Inside-Game des Gegners zu stören und die eigenen großen Spieler für den Rebound bereits unter dem Korb positioniert zu haben.

Die größte Schwäche der 2/3 Zone ist ein gutes Outside-Shooting des Gegners, vor Allem von der Flügel- und der Aufbauposition. Eine weitere Schwachstelle ist der Highpost, der immer von einem der zwei vorderen Verteidiger übernommen werden muss.

Es bietet sich also an, die 2/3-Zone gegen ein Team anzuwenden, dass schwache Wurfquoten von außen hat und vermehrt über die Baseline und über die Center attackiert. Durch eine Konzentration der Verteidiger auf die Zone, wird das Penetrieren zu einer unangenehmen Angelegenheit, da man als Angreifer immer gleich mehreren Gegenspielern gegenübersteht.

Varianten der 2/3 Zone

Es wird oft davon ausgegangen, dass nur weniger athletische Teams die 2/3-Zone einsetzen um den Gegner zu Distanzwürfen zu zwingen und sich den Rebound zu sichern. Es ist wahr, dass unathletischere Teams Erfolg damit haben und die Penetration der vermeintlich schnelleren Gegenspieler stoppen.

Es gibt ihnen die Möglichkeit trotzdem das Tempo zu kontrollieren und nicht überrollt zu werden. Jedoch sollte die 2/3-Zone auch von athletischen Teams in Betracht gezogen werden. Schnelle starke Verteidiger können aus einer passiven 2/3-Zone eine aggressive Zonenverteidigung machen, indem sie Spieler an der Seitenlinie doppeln und dadurch Turnover provozieren.

Durchführung und Voraussetzungen

Bei einer 2/3-Zone verteidigen die zwei kleinsten agilsten Spieler meist vorne. Sie haben eine hohe Laufleistung, da sie meist mehreren Gegenspielern gegenüber stehen und sollten deshalb konditionell fit sein. Der Center steht hinten in der Mitte und die beiden Flügel rechts und links neben ihm.

Kommt der Ball auf den Flügel wird er vom jeweiligen Guard aufgenommen und der andere Verteidiger, der vorne steht bewegt sich in die Mitte um Anspiele zum Highpost zu verhindern. Wird der Ball nun weiter in die Ecke gepasst, übernimmt der außenstehende Flügelverteidiger den ballführenden Spieler und die Zone verschiebt sich etwas zum Ball hin.

Jeder Verteidiger ist allzeit bereit die Penetration des Gegners zu stoppen und mögliche Pässe zu antizipieren und abzufangen. Sollte der Ball irgendwie zum Highpost gelangen, ist es die Aufgabe des Centers, der im Zentrum der Zone steht, ihn zu stoppen.
Ganz wichtig bei einer Zonenverteidigung ist die Kommunikation, das „Hands Up“ und das Ausboxen nach dem Wurf.

Kategorie: Taktik – Autor: kd
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24. September 2013 um 10:16

Fastbreak Drill 5vs 0-1-2-3-4

Der Drill ist für Anfänger geeignet, die lernen sollen wie man den Fastbreak korrekt läuft und sich auf eine spezifische Anzahl von Gegnern einstellt.
Dabei ist es sehr wichtig, dass jeder Spieler zwei Sachen weiß! Erstens muss jeder seinen Laufweg kennen. Zweitens sollten die Prinzipien in der Fastbreak Defense beherrscht und angewendet werden.

Laufwege der beteiligten Spieler

Pointguard: er holt sich den Rebound an der eigenen Freiwurflinie ab und versucht früh den Ball auf einen der freien Flügel zu passen.
Flügel: Sie laufen auf der Außenspur bis zur gegnerischen Dreierlinie und laufen sich frei.
Center, der nicht reboundet: Er läuft auf der Korb-Korb Linie bis unter den gegnerischen Korb.
Rebounder: passt den Ball zum Pointguard und läuft langsamer hinter ihm her. Nach dem Pass des PG schneidet er zum Korb.

Durchführung des Fastbreak Drill

1. Die Angreifer stehen in der Reihenfolge wie auf der Abbildung: 1= PG/2&3=Flügel/4=Center/5=Rebounder
2. An jeder Baseline stehen 2 Verteidiger
3. Der Ball wird an das Brett getippt und jeder läuft seine Laufwege
4. Der erste Angriff ist 5vs0
5. Es wird gereboundet und jeder läuft die gleichen Laufwege
6. Ein Verteidiger stellt sich in die Zone und verteidigt den Fastbreak
7. Nach Abschluss wird gereboundet und der Verteidiger muss die Transition verteidigen
8. Auf den anderen Korb tritt der nächste Defender in Einsatz und es wird 5vs2 gespielt
9. Es geht solange hin und her bis der Angriff 5vs4 absolviert wurde

Fastbreak Drill, Coaching Keys

Die Spieler müssen,
– Kommunizieren; die Verteidiger müssen SHOT rufen; wer den Ball haben will, muss BALL rufen; der Passer muss den Namen des Empfängers rufen
– Volle Intensität geben, vor allem die Flügel. Sollten sie sehr zeitig in der Zone angekommen sein, dürfen sie nicht stehen bleiben. Sie können die Seiten wechseln oder aber diverse Cuts laufen
– So früh wie möglich passen, das gilt vor allem für den Pointguard. Aber Obacht! Die Defense antizipiert den frühen Pass meist gut. Also darf nur gepasst werden, wenn der Empfänger wirklich frei ist.
– So wenig wie möglich dribbeln. Es ist schließlich ein Fastbreak und soll schnell gehenf
– Die Defense muss bei der Transition der Dribbler sofort stören. Am besten schon nach dem Erhalt des Outletpasses.
Varianten
1. Die Offense darf nur bestimmte Aktionen ausführen. Z.B. ein Doppelpass mit dem Pointguard. Die Instruktion muss so gegeben werden, dass die Defense nichts hört!
2. Die Offense darf nicht dribbeln.
3. Die Offense hat nur 7 Sekunden für den Angriff Zeit

9. August 2013 um 10:41

Defense wins!

Dieser Drill dient nicht nur der Verbesserung der Defense sondern er motiviert auch Defense zu spielen, denn es Defense wird belohnt. Dadurch entwickelt sich die Mentalität des Verteidigers auch Defense spielen zu wollen.

Defense wins!, Durchführung

Der Drill kann im 3vs3, 4vs4 oder im 5vs5 gespielt werden. Halb- oder Ganzfeld.

1. Es werden zwei Mannschaften gebildet.
2. Nur die Verteidigung kann Punkte erzielen. Das geht für erzwungene Turnover oder Rebounds.
3. Wenn die Defense einen Stopp bekommt, darf sie weiter Defense bleiben und Punkte sammeln.
4. Wen die Offense trifft oder die Defense ein Foul begeht, wird Offense und Defense gewechselt.
5. Es wird bis 5 Punkte oder mehr gespielt. Das entscheidet der Coach.
6. Dabei hat die Offense zunächst keine Einschränkung. Sie versucht alles, um Defense zu werden, also zu scoren.

Defense wins!, Coaching Keys

Die Verteidiger müssen:

– Vollgas geben
– Beim Close Out „Banane“ laufen
– Kommunizieren
– Eher die Offense ausboxen statt zum Rebound zu rennen.
– Unbedingt ohne Foul verteidigen.
– Helpside und Help the Helper spielen

Trainer Tipp: Wenn die Defense immer wieder die gleichen Schwierigkeiten hat, sollte der Trainer diese sofort beheben, damit die Defense bei der nächsten Situation weiß, wie sie sich verhalten muss.

Trainer Tipp: Hier muss sich der Coach im klaren sein, worauf er in dieser Einheit den Schwerpunkt setzt. Wenn es zu Fehlern in der Offense kommt, sollte er das nicht korrigieren, da hier die Defense belohnt wird. Wenn die Defense viele Fehler macht, sollte nur der Hauptfehler korrigiert werden. Nie zuviel auf einmal in die Korrekturanweisung packen!

Defense wins!, Variante

a) Falls die Defense zwei oder dreimal hintereinander foult, wechselt Offense und Defense

b) Es kann ohne die Aus-Linie gespielt werden. Das gibt der Offense viel mehr Freiheit und die Defense muss härter arbeiten.

c) Die Defense bekommt erst einen Punkt, wenn sie 2 oder 3 Stopps hintereinander erzwingen.

d) Wenn es zuviele Spieler gibt, wird die Mannschaft in 3 oder 4 Teams geteilt. Wenn die Defense keinen Stopp schafft, wird sie gegen eine wartende Mannschaft ausgetauscht. Dabei wird die Offense Defense und die neue Mannschaft Offense.

e) Die Offense darf nur werfen oder penetrieren.

f) Die Offense muss eine bestimmte Anzahl von Pässen vor der Korbaktion spielen

7. Mai 2013 um 10:24

Mann-Mann Defense im Zick-Zack

Zielgruppe: Dieser Drill ist für Anfänger.

Der Drill dient dem Erlernen der korrekten Verteidigung im Contain und Control.
Contain bedeutet dass der Verteidiger den Angreifer auf eine Seite bringt bevor er mit dem Dribbeling beginnt.
Control bedeutet dass der Verteidiger den Angreifer vor sich halten kann, wenn er dribbelt.
Der Drill ist eine Progression, die die Fußarbeit und defensive Positionierung verbessert.

Mann-Mann Defense, Durchführung

1. Es bilden zwei Sportler eine Gruppe.
2. Spieler 1 ist Angreifer und Spieler 2 Verteidiger.
3. Der Verteidiger stellt sich so, dass er dem Angreifer nur eine Richtung zum Dribbeln gibt. (Contain).
4. Der Angreifer beginnt das Dribbeling und die Defense verteidigt mit dem Push-Step.
5. Das Dribbelfeld ist von der Aus-Linie und der Korb-Korb Linie begrenzt.
6. Gelangt der Dribbler auf eine der Linien, macht der Verteidiger diese „zu“. Dazu setzt er sein Fuß auf die Linie und zwingt den Dribbler die Richtung zu ändern.
7. Am Ende des Feldes wird gewechselt und auf der anderen Seite das gleiche gemacht.

Progression:

– Durchgang 1+2: Offense überholt nicht –Defense verteidigt nur mit Pushsteps
– Durchgang 3+4: Offense überholt wenn möglich – Defense recovert aus dem Pushstep per Sprint
– Durchgang 5+6: Offense überholt und 1vs1 ab 3er Linie

Mann-Mann, DefenseCoaching Keys

Der Verteidiger muss:

– Auf jeden Fall den Angreifer vor sich halten (Control)

– Wenn er geschlagen wird so schnell wie möglich wieder ins Control kommen

– Die Hände vom Dribbler lassen. Jede Berührung ist ein Foul!

– Sich so positionieren, dass sein Außenfuß stets dem Außenfuß des Angreifers den Weg abschneiden kann. Als Orientierung kann er seine Nase auf die vordere Schulter des Dribblers richten.

– Sinn und Zweck des Drills ist es auf keinen Fall vom Angreifer geschlagen zu werden.

– Defense Hustle!!!

Mann-Mann Defense, Variante

1. Jedes Mal wenn der Verteidiger geschlagen wurde, stoppt der Angreifer bis die Defense recovert hat. Dann wird per Finte das Dribbeling wieder eröffnet

2. Der Dribbler muss immer ein bestimmten Crossover zum Richtungswechsel machen.

3. Am Ende steht ein Wurf statt der Penetration. Fokus auf Boxout!

Kategorie: Taktik – Autor: kd
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27. April 2013 um 16:34

Der Shell Drill

Zielgruppe: Alle Altersklassen und Fertigkeitsniveaus.

Drillbeschreibung

Der Drill dient der Schulung der Mann- Mann Verteidigung im Rückfeld als Team Defence

1. Es werden im Halbfeld vier Außenpositionen der Offence besetzt.

2. An jeden Angreifer wird eine Mann Defence zugeordnet.

3. Ziel ist die korrekte Rotation in der Verteidigung bei Ballbewgung. Dazu gehören Helpside, Deny und Closout.

4. Die Offence darf sich nicht bewegen, sondern hält seine Position. Deswegen muss die Defence die Pässe zulassen.

5. Offence darf nur Pässe spielen: ein Pass, zwei Pässe oder Skip Pässe.

6. Offence attackiert mit einem Dribbeling die Lücken.

7. Penetration Baseline und Help the Helper Rotation

8. Entweder wird nach einer bestimmten Anzahl von Treffern Offence und Defence gewechselt oder aber nach fünf Minuten

Shell Drill, Coaching Keys

Dies ist wohl der beste Drill zur Ausbildung der Mannschaftsverteidigung, den es gibt. Es gilt: DIE OFFENCE BILDET DIE DEFENCE AUS!

Der Drill kann sehr vielseitig an das Niveau und den Kenntnisstand der Verteidigung angepasst werden. Deswegen ist es wichtig, dass der Trainer nicht zu schnell in der methodischen Reihe voran geht.

Bevor der Drill das erste Mal geübt wird, muss der Trainer die Grundpositionen erläutern und die Kommunikation festlegen.

Zu Beginn sollte nur gepasst werden und die Verteidigung rotiert in Deny und Helpside Verteidigung. Derjenige, der den Ballbesitzer verteidigt, muss laut „Ball“ rufen, damit die Mitspieler wissen, wo sich der Ball befindet.

Dies hilft bei der Orientierung der Mitspieler. Genauso muss der in die Helpside rotetierende Spieler wie der Deny Spieler seine Position laut bekannt geben.

Bei der Erstausbildung ist darauf zu achten, dass der Trainer genau erklärt warum der zweite Passweg-Verteidiger die Helpside Position auf der Korb-Korb Linie einnimmt.

Gleiches gilt für die Deny Position ( Ear to Chest Stance, Brust parallel zur Ausline, Hand in Passweg). Zunächst dürfen die Angreifer auch nicht zu schnell passen, damit genug Zeit für die Verteidigung besteht sich zu organisieren.

Wenn die Mannschaftsverteidigung einiger Maßen grob beherrscht wird, kann die Offensive mehr Druck entwickeln.
Im Endeffekt kann im Fortgeschrittenen Training sehr aktiv in der Offensive agiert werden, um die Verteidigung zu fordern. Der Trainer kann je nach Taktikschwerpunkt die Handlungen der Offence beschränken z.B. nur Pässe oder nach jedem Pass eine Dribbelpenetration etc.

Kategorie: Taktik – Autor: kd
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14. Februar 2013 um 12:22

Drill für den Positionskampf beim Freiwurf

Geeignet für Anfänger zur Erlernung einer korrekten Position beim Rebound und Verringerung der Kontaktangst bei jungen Sportlern.

Positionskampf beim Freiwurf, Beschreibung

1. Am Zonenrand stehen pro Seite die Sportler in zwei Reihen nebeneinander.

2. Der Drill startet mit einem Signal. Dazu steht der Coach an der Freiwurflinie. Das Signal kann akustisch oder durch einen Wurf optisch gegeben werden.

3. Es sind immer vier Spieler gleichzeitig beteiligt. Pro Seite ein Offensivspieler, der näher an der Freiwurflinie steht und ein Defensivspieler, der parallel zur Grundlinie steht.

4. Die Spieler, die näher an der Grundlinie sind, setzen nun ihren Außenfuß in den Weg des Nachbarn, wie beim Freiwurf. Der andere Spieler versucht dies zu verhindern.

5. Die Dauer sollte maximal fünf Sekunden betragen. Mit einem Signal oder einem erfolgreichen Rebound wechseln die Spieler Seite und Reihe.

Positionskampf beim Freiwurf, Coaching Keys

Beide Spieler müssen um eine gute Position am Zonenrand kämpfen. Da kann gedrängt und geschubst werden aber immer im Rahmen der Regeln!
Bei Anfängern, die das Ausboxen und Rebounden noch nicht beherrschen, sollte der Drill ohne Wurf geübt werden, da sonst der Fokus der Spieler nicht mehr ihrer Position gilt, sondern dem Ball. Sobald nur noch auf den Ball geblickt wird, verlieren sie meist die Spannung und werden zu passiv. Deswegen sollte zu Beginn des Drills auf akustische Signale reagiert werden.

Positionskampf beim Freiwurf, Varianten

1. Ziel kann es sein, dass so gut ausgeboxt wird, dass der Ball nach dem Wurf auf den Boden fällt ohne dass ein Offensivspieler ran kommt. So wird der aktive Körpereinsatz gewährleistet.

2. Ein Spieler könnte den Wurf von der Freiwurflinie nehmen.

3. Dazu könnte ein Verteidiger gestellt werden, der bei Wurf „Shot“ oder „Wurf“ ruft, was das Signal für die Rebounder ist und danach die Boxoutbewegung am Werfer macht.

4. Jedem Spieler macht es Spaß zu werfen. Der Coach kann die Intensität des Drills erhöhen, wenn er den Freiwurf als Belohnung für den Spieler in Aussicht stellt, der den Rebound holt, oder dessen zu verteidigender Offensivspieler nicht in die Zone kommt.

Kategorie: Taktik – Autor: kd
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