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22. April 2014 um 22:26

Der Hakenwurf

Beim Hakenwurf handelt es sich um einen technisch sehr anspruchsvollen Wurf. Er ist kaum zu blocken und wird vorwiegend von Centerspielern benutzt. Da man den Wurf aber auch gegen größere Gegenspieler anwenden kann, ist es ratsam, dass jeder ihn in seinem Repertoire hat. Das gibt einem die Möglichkeit, auch als Aufbau oder Flügelspieler in der Zone gegen einen Center zu punkten.

Ablauf des Hakenwurfs

Ein Hakenwurf kann aus dem Stand oder aus der Bewegung erfolgen. Center, die im Low post angespielt werden, stehen meist mit dem Rücken zum Korb. Wenn sie zum Hakenwurf ansetzen, drehen sie sich mit der Seite zum Korb, die nicht den Wurf ausführt. Das heißt, dass nun eine ganze Körperbreite zwischen Verteidiger und Wurfarm ist und das macht den Wurf so schwer zu verteidigen. Es ist zu beachten, dass der Ball nur mit einer Hand hochgeführt wird und dann durch Abklappen des Handgelenks mit viel Gefühl über Schulter und Kopf geworfen wird.
Beim Hakenwurf aus der Bewegung handelt es sich meistens um Situationen, bei denen man zwar schon sehr nah am Korb ist, seinen Verteidiger jedoch noch nicht geschlagen hat. Wenn das passiert kann man aus der normalen Korblegerschrittfolge einen Hakenwurf anwenden um nicht geblockt zu werden.

Training des Hakenwurfs

Der Hakenwurf ist eine komplexere Technik, die erst erlernt werden sollte, wenn man die normalen Wurfbewegungen automatisiert und verinnerlicht hat. Da man bei diesem Wurf den Ball nicht Blick hat, ist das Wurfgefühl ausschlaggebend für die erfolgreiche Anwendung des Hakenwurfs. Um dieses Gefühl zu erlangen, stellt man sich seitlich mit einem Meter Abstand zum Korb und wirft den Ball über die Schulter. Dabei versucht man immer denselben Punkt zu treffen. Erst wenn das gelingt, sollte man den Hakenwurf am Korb trainieren. Je sicherer man sich fühlt und je öfter man trifft desto mehr Bewegungen kann man dem Wurf vorschalten oder Verteidiger dazustellen.
Der Hakenwurf ist zwar eine sehr effektive Möglichkeit um nicht geblockt zu werden, doch es gibt sicher Würfe die einfacher zu treffen sind.