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4. Dezember 2013 um 15:08

Die 2/3-Zone

Die 2/3-Zone ist die am häufigsten eingesetzte Zonenverteidigung. Ihre Stärken bestehen darin, die Zone zu verteidigen, das Inside-Game des Gegners zu stören und die eigenen großen Spieler für den Rebound bereits unter dem Korb positioniert zu haben.

Die größte Schwäche der 2/3 Zone ist ein gutes Outside-Shooting des Gegners, vor Allem von der Flügel- und der Aufbauposition. Eine weitere Schwachstelle ist der Highpost, der immer von einem der zwei vorderen Verteidiger übernommen werden muss.

Es bietet sich also an, die 2/3-Zone gegen ein Team anzuwenden, dass schwache Wurfquoten von außen hat und vermehrt über die Baseline und über die Center attackiert. Durch eine Konzentration der Verteidiger auf die Zone, wird das Penetrieren zu einer unangenehmen Angelegenheit, da man als Angreifer immer gleich mehreren Gegenspielern gegenübersteht.

Varianten der 2/3 Zone

Es wird oft davon ausgegangen, dass nur weniger athletische Teams die 2/3-Zone einsetzen um den Gegner zu Distanzwürfen zu zwingen und sich den Rebound zu sichern. Es ist wahr, dass unathletischere Teams Erfolg damit haben und die Penetration der vermeintlich schnelleren Gegenspieler stoppen.

Es gibt ihnen die Möglichkeit trotzdem das Tempo zu kontrollieren und nicht überrollt zu werden. Jedoch sollte die 2/3-Zone auch von athletischen Teams in Betracht gezogen werden. Schnelle starke Verteidiger können aus einer passiven 2/3-Zone eine aggressive Zonenverteidigung machen, indem sie Spieler an der Seitenlinie doppeln und dadurch Turnover provozieren.

Durchführung und Voraussetzungen

Bei einer 2/3-Zone verteidigen die zwei kleinsten agilsten Spieler meist vorne. Sie haben eine hohe Laufleistung, da sie meist mehreren Gegenspielern gegenüber stehen und sollten deshalb konditionell fit sein. Der Center steht hinten in der Mitte und die beiden Flügel rechts und links neben ihm.

Kommt der Ball auf den Flügel wird er vom jeweiligen Guard aufgenommen und der andere Verteidiger, der vorne steht bewegt sich in die Mitte um Anspiele zum Highpost zu verhindern. Wird der Ball nun weiter in die Ecke gepasst, übernimmt der außenstehende Flügelverteidiger den ballführenden Spieler und die Zone verschiebt sich etwas zum Ball hin.

Jeder Verteidiger ist allzeit bereit die Penetration des Gegners zu stoppen und mögliche Pässe zu antizipieren und abzufangen. Sollte der Ball irgendwie zum Highpost gelangen, ist es die Aufgabe des Centers, der im Zentrum der Zone steht, ihn zu stoppen.
Ganz wichtig bei einer Zonenverteidigung ist die Kommunikation, das „Hands Up“ und das Ausboxen nach dem Wurf.

Kategorie: Taktik – Autor: kd
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